Die Schule des Sehens

Eine Schule des Sehens

Herlinde Koelbl ist eine der bekanntesten und bedeutendsten deutschen Porträtfotografinnen. Dreißig Jahre lang porträtierte sie Angela Merkel. Sie hat deutsche Wohnzimmer, Kleider machende Leute oder die Faszination Wissenschaft unter die Lupe genommen. Für ihre zahlreichen Bücher, themengleichen Dokumentarfilme und Videoinstallationen kamen auch Männer, starke Frauen oder jüdische Frauen und Männer vor die Kameralinse.

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Aaronstab

Grüne Blätter und erste Blüten

In diesen Tagen kennt die Gärtnerin kein Halten mehr. Winterlinge bilden gelbe Punkte, Schneeglöckchen schieben sich ans Licht, Primeln öffnen erste Blüten, Lenzrosen stehen in Starlöchern, Haselnuss-Büsche blühen. Der Vorfrühling ist da. Spätestens jetzt will ich endlich in meinem Garten aktiv werden. Der Kalender steht zwar erst auf Mitte Februar. War früher da nicht immer noch Winter?

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Pflanzideen für trockne Sommer

Über Petra Pelz war an dieser Stelle schon öfter die Rede. Die ostdeutsche Gartengestalterin hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit 16 Jahren, als sie nach eigenen Worten noch nicht mal wusste, was sie in die Disco anziehen wollte, musste sich Petra Pelz für einen Beruf entscheiden. Der sollte unter damaligen Voraussetzungen das ganze Leben ausfüllen.

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Küchengarten

Was mich die Hühner lehren

Als junges Mädchen fand ich das Landleben eher langweilig. Nichts los bei meiner Tante Erika – dieses Gefühl hatte ich oft. Heute liebe ich gerade die Zeit, wenn unser Dorf ganz ruhig ist, wenn die Welt da draußen scheinbar stillsteht. Nur das Gackern von Hühnern begleitet solche Stunden.

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Wer zeichnet denn da

Als Autodidaktin bin ich froh, meine im eigenen Garten überblickbare Pflanzenansammlung zu kennen. Zeigen sich jetzt die ersten Frühjahrsblüher und Spitzen von Stauden, begrüße sie wie alte Bekannte: Ach, da seid Ihr ja wieder! In solchen Momenten erinnere ich mich oft an frühere Jahre. In denen hatte ich oft das Gefühl, ich müsste in jedem Frühling die Namen meiner Pflanzen neu lernen und verinnerlichen.

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Die dunkle Seite von Petersilie

Warum ich so gerne gärtnere? Auf diese Frage gibt es einige Antworten. Eine handelt davon, dass ich Gärtnern sehr als Prozess sehe. Es geht nicht darum, ein Ergebnis zu erreichen, dass dann in Stein gemeißelt wird. Gärtnern ist Tätigsein, Ausprobieren, Experimentieren, ist Verändern. Ständig lernt man Neues hinzu. Ein Ziel gibt es nicht. Der Weg selbst ist das Ziel. Und nicht nur nach Rom führen bekanntlich viele Wege.

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Für und Wider von Sonne satt

Der Monat Februar war in Sachen Winter ein Totalausfall. Ein Sturm nach dem Anderen, wir erinnern uns, brauste über das Land, stellte neue Rekorde bei Windgeschwindigkeiten auf. Ein Tief nach dem Anderen, brachte Niederschlagsmengen von 841 Liter pro Quadratmeter mit sich, was laut Wetter-Bilanz einer Sollerfüllung von 183 Prozent entspricht. Die gemessenen Temperaturen schließlich machten den Februar zum fünftwärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

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Erster Erntesegen

Während mein Küchengärtner-Mann das Gewächshaus mit selbst ausgesäten Jungpflanzen bestückt, während die Hochbeete für die ersten Pflanzungen vorbereitet und das Kräuterbeet auf Vordermann gebracht wird, beginnt im benachbarten Gartenbereich schon das Ernten des ersten Gemüses: Die Bärlauch-Saison startet.

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Gerangel um Fensterbretter

Wenn die Blumengärtnerin ins Gartenjahr startet, robbt sie sich draußen aufräumend durch die Beete. Stauden und Gräser werden zurückgeschnitten, altes Laub abgeräumt und erste Beikräuter entfernt. Auf alle Töpfe kommen ein paar Hände frische Erde und wo sich Pflanzen zu breit gemacht haben, greift die Gärtnerin ordnend ein. Weil sie Gewachsenes schlecht entsorgen kann, topft sie nebenbei allerlei Jungpflanzen. Auch alle Fenster werden geputzt, damit der Blick in den Garten ein ungetrübter ist.

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